Bad Zwischenahn. „Huhhh, diese Band ist ja Wahnsinn!" schrie die junge Frau in engem Top und engen Jeans, wiegte sich - übersät von Schweißtropfen auf nackter Haut - zur karibischen Sonnenmusik und war als Zeichen ihrer Begeisterung dem „Frontmann" der Gruppe „Magica" einen Luftkuß zu. Doch der Musiker reagierte nicht auf dieses Kompliment, trancegleich spielte er auf den Steeldrums und stürzte nicht nur die junge Tänzerin mit seinen Musikerfreunden durch mitreißende Rhythmen voller überschwenglicher Lebensfreude in andere Welten.
Eine andere Welt erleben, ein Festival der Sinne feiern, das bunt war wie der karibische Karneval - das konnten die Gäste der „Karibischen Nacht", mit der sich die neue Zwischenahner Gruppe
„Budenzauber" erstmals der Öffentlichkeitsarbeit vorstellte. Seinem Namen machte der Kreis junger Zwischenahner Erlebnisgastronomen um Hans-H. Müller-Hisje und
Nicole Hethey alle Ehre: Verzaubert wurde nicht nur die „Bude", die Zwischenahner Wandelhalle, verzaubert wurde durch ein musikalisches Zugpferd namens „Magica" und eine bis in das letzte Detail
liebevolle karibisch anmutende Kulisse auch das Publikum.
„Da geht's hinein" hatte der schwarzgekleidete Hüne von Wachmann lächelnd den Weg durch einen sandigen Lianendschungel gewiesen, der die Besucher im Eingang zur Wandelhalle vom Kurpark empfing.
Begleitet von Vogelstimmen führte der Weg vorbei an kleinen Hütten und Booten mitten ins „karibische Dorf", hinein ins bunte Leben, das „Magica" mit karibischen, brasilianischen und afrikanischen
„Tabasco" würzte. Eine magische Wirkung hatte nicht nur die Musik, die mit ihrem an den menschlichen Herzschlag angepaßten und langsam gesteigerten Rhythmus allen Generationen von Gästen
gleichermaßen in die Glieder fuhr; magische Anziehungskraft bewiesen auch zwei junge Tänzerinnen im brasilianischen Karnevalskostüm, die mit ihrem feurigen Temperament die Stimmung anheizten und -
als nächtlicher Höhepunkt im Fackellicht - die Künste eines Limbotänzers.
Das „Salz in der karibischen Suppe" dieses atemberaubenden Programms war „Sex on the Beach" („Sex am Strand") oder, wer es ein bißchen konventioneller mochte, „Margerita" oder „Paradiso". So hießen
drei einer Vielzahl von Cocktails, die eifrige Mixer an der Cocktailbar kreierten. Für einige „Zaubertaler" - einer eigens für die Veranstaltung eingeführten Währung - gab's jedoch nicht nur flüssige
Gaumenfreuden, sondern - auf der Terrasse - auch Sqare Rips oder Schwertfisch vom Grill oder gar einen exotischen Früchtecocktail.
Vieles mehr wurde am Meer geboten, was gut ankam; mehr wird auch in Zukunft von „Budenzauber" zu hören sein, die mit einem begeisterten Publikum eine glänzende Premiere feierten.
Quelle: Nordwest-Zeitung