In Vorbereitung auf eine von mir geführte Studienreise im Jahr 2000 nach der Varusschlacht, beschäftigte ich mich ausführlich mit dem Verhältnis zwischen Römern und Germanen im Land zwischen Rhein und Weser.
Der Begriff "Insubordination" d.h. Befehlsverweigerung wurde bei meinen Ortsterminen und beim Lesen der Fachliteratur immer gegenständlicher und mir drängte sich die Gestalt eines römischen Tribuns auf, der seine Männer gegen germanische Stämmeführen sollte. Er war der Ansicht, dass es sich um einen Hinterhalt handelte und verweigerte zunächst den Dienst. Um diese Schlüsselszene herum schrieb ich dann die Geschichtes des Tribuns Cornelius Flavius, der als einer der wenigen Römer die Varusschlacht überlebte und nun gefordert war, sein zukünftiges Leben neu zu gestalten.
Es gab etliche historische Anhaltspunkte, viele interessante Diskussionen mit gut informierten Laien, aber auch einige Historiker, die ich wegen unklarer Details befragen konnte oder mit meinen Mutmaßungen belästigen durfte. Es waren stets interessante Gespräche und sie haben mich darin bestärkt, meine Sicht der Dinge zu notieren. Natürlich ist es immer noch ein Roman und kein Sachbuch. Dennoch glaube ich, dass es eine sachdienliche, spannende Zusammenfassung der möglichen Geschehnisse ist. Der Roman lädt dazu ein, das Land zwischen Lippe und Weser zu besuchen und sich vor Ort kundig zu machen.
Cornelius Lupus: Der Wolf des Arminius
Autorin: Cornelia Müller-Hisje
Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Topp + Möller
ISBN: 978-3-936867-33-6
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